Wie alles begann

Speckrausch – vom Schreinermeister zum Speckverkäufer oder „mit Speck fängt man Kunden“.

Der aus Ellwangen stammende und seit über 25 Jahren selbstständige Schreinermeister Rainer Brenner kam nach 18 Jahren, inklusive 1,5 Jahre in Südtirol/Italien, wieder zurück nach Ellwangen. Um mehr regionale Aufträge für seine Schreinerei zu bekommen, kam die Idee aus seinem Bekanntenkreis, sich am örtlichen Weihnachtsmarkt mit Holzprodukten zu präsentieren. Also nahm Rainer mit seiner Partnerin Tanja Betzler 2014 mit Holzprodukten aus Zirbenholz am Weihnachtsmarkt teil. Damit die Besucher auch in die eigens dafür gebaute Hütte kamen, wurde den Besuchern passend zu den Zirbenholzprodukten echter Südtiroler Speck angeboten. Woher die Idee kam, mit Speck Besucher in die Hütte zu locken, weiß Rainer nicht mehr genau. Und damit beginnt die Vorgeschichte.

Das Interesse an den Holzprodukten hielt sich nämlich sehr in Grenzen. Hingegen ließen sich die wenigen Speckhammen sehr gut verkaufen. Aber „nur nicht aufgeben“ – und somit nahm man 2015 erneut am Weihnachtsmarkt teil. Doch wieder das Gleiche: Der Verkaufsschlager war nicht das Holz, sondern der Speck. Daher wurde 2016 entschieden, nur noch Speck und ein paar Zirbenholzscheiben
zu verkaufen. Darüber hinaus stiegen auch unterm Jahr die Anfragen nach dem leckeren Südtiroler Speck, den die beiden doch eigentlich nur an Weihnachten verkauften. Und so fiel 2020 der Startschuss für einen Onlineshop.

Ein Projekt, das zwar durch viele Leute begleitet wird, bei dem aber eines schon immer von vornherein klar war: wir wollen echte Handwerksarbeit. Auch der Weg zum Ziel war und ist manchmal holprig. Es mussten erstmal die passenden Projektbeteiligten gefunden werden. Vom Grafiker, Programmierer, Fotografen, … bis zum Specklieferanten. Letzterer ist von Anfang an dabei und ein alter Bekannter aus Rainers Südtiroler Zeit. Es sind die beiden Metzgerbrüder Trockner aus Kollmann, die einen echten handgefertigten Südtiroler Speck herstellen. Beim Grafiker klappte es erst auf den zweiten Anlauf, nun aber ist Herr Kränzle von Kränzle Design als echter Südtirolliebhaber ein perfekter Partner. Auch beim Programmierer ist Speckrausch erst mit tzn aus München wirklich zufrieden und es sind weitere Projektphasen für die Zukunft geplant. Bei seinen witzigen Bildideen
greift Rainer auf die Fotografen Vreni Arbes und Eugen Gebhard zurück, die es mit ihrem eigenen Blick schaffen, die Speckrausch-Emotionen einzufangen.

Ganz klar, der kreative Macher ist Rainer. Der Name „Speckrausch“ ist übrigens bei einem Einkaufsbummel durch ein Sportgeschäft entstanden. Als er an einem T-Shirt der Marke Alprausch vorbeiläuft, war der Name „Speckrausch“ geboren.

Wie viel Handarbeit im Speckrausch steckt, merkt man ganz besonders bei der Präsentation der Produkte: von den Bestelllisten über die handgestempelten Verpackungen bis zu jeder einzeln zugenähten Papiertüte spürt man die Liebe zum Detail. Selbstverständlich werden bis auf die Vakuumiertüten nur Papierverpackungen verwendet.

Auch die Fotos für Werbung, Blog und Shop sind immer spritzig, witzig, kreativ und somit ein echter Hingucker mit Erinnerungsfaktor. Woher Rainer die ganzen Ideen schöpft? Man könnte meinen im Speckrausch.

Das Unternehmen Speckrausch

Seit Dezember 2020 führt Speckrausch einen Onlinehandel für Südtiroler Speck- und Wurstwaren. Das Speckrausch-Team besteht anfangs aus dem Inhaber Rainer Brenner mit Partnerin Tanja und natürlich aus Helfern aus der Familie und dem näheren Umfeld. Seit Mitte 2022 kam die Assistentin Manuela mit dazu, die sich hauptsächlich um das eigens entwickelte und deutschlandweit vertriebene Speckrausch Verkaufs- und Gastrokonzept kümmert.

Das Kernangebot im Onlinehandel sind Südtiroler Speck- und Wurstwaren. Ergänzt durch Produktgruppen wie verschiedene Brotsorten, Weine und Kaffees, Geschenke und Probierpakete sowie passende Einzelprodukte.

Spätestens bei den Produktbildern wäre der Beruf des Inhabers zu erraten. Die ersten Bilder entstanden in der eigenen Schreinerei. Auch bei der Namensgebung der Probierpakete findet sich das Schreinerhandwerk wieder.

Bei den Werbeanzeigen und Shopbildern spielt immer eine witzige Komponente mit. Es darf gelacht werden und soll im Kopf bleiben. Dabei ist den Machern kein Einsatz zu blöde. Hervorzuheben ist, dass dabei keine Fotomontage angewendet wird. Alle Bilder sind unverfälscht. Näheres zu den Fotoshootings findet man in den Blogbeiträgen .

Anfang 2022 wurde das Speckrausch Verkaufs- und Gastrokonzept entwickelt und vermarktet. Dabei werden Unternehmen mit der Zielgruppe Wanderer, Radfahrer, Camping- und Ausflugsgäste, Gruppen, Tagungen sowie Kioske und Warenautomaten angesprochen. Nach dem Motto „Wie wär’s mit was Neuem auf der Speisekarte?“ unterstützt Speckrausch mit neuen Konzeptideen Gastronomen und Wiederverkäufer dabei, neue Kunden zu generieren und das Geschäftsfeld B2C auszuweiten. Damit macht sich das Speckrausch-Unternehmen von den saisonalen Schwankungen des Onlinehandels unabhängig.